Der Generalbundesanwalt

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Anklage wegen des Verdachts der Beihilfe zum Landesverrat

Ausgabejahr 2019
Datum 18.12.2019

Anklage wegen des Verdachts der Beihilfe zum Landesverrat

Die Bundesanwaltschaft hat am 12. Dezember 2019 vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Koblenz Anklage gegen

die deutsch-afghanische Staatsangehörige Asiea S.

erhoben.

Die Angeschuldigte ist der Beihilfe zum Landesverrat (§ 94 Abs. 1 Nr. 1, 27 Abs. 1 StGB) hinreichend verdächtig.

In der nunmehr zugestellten Anklageschrift ist im Wesentlichen folgender Sachverhalt dargelegt:

Der Ehemann der Angeschuldigten, Abdul S., war seit Jahren als Übersetzer und Landeskundlicher Berater bei der Bundeswehr tätig. In dieser Eigenschaft gab er Erkenntnisse an einen iranischen Nachrichtendienst weiter, wobei die übermittelten Dokumente ein Staatsgeheimnis darstellten. Von Beginn an unterstützte Asiea S. ihn bei dieser Verratstätigkeit.

Gegen Abdul S. hat die Bundesanwaltschaft bereits am 12. August 2019 vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Koblenz Anklage erhoben (vgl. Pressemitteilung Nr. 40 vom 16. August 2019). Dieser war am 15. Januar 2019 festgenommen worden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft (vgl. Pressemitteilung Nr. 2 vom 15. Januar 2019).

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