Diplom-Rechtspfleger/innen (w, m, d)
bzw.
Sachbearbeiter/innen des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes (w, m, d)
Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof sucht am Dienstort Karlsruhe zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Wahrnehmung von Aufgaben im Digitalisierungsprojekt und in den Fachabteilungen der Behörde
Diplom-Rechtspfleger/innen (w, m, d)
bzw.
Sachbearbeiter/innen des gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes (w, m, d).
Im Digitalisierungsprojekt umfasst das zu besetzende Arbeitsgebiet u. a. folgende Schwerpunkte:
Sachbearbeitung im Projekt eAkte und weiteren damit im Zusammenhang stehenden Digitalisierungsprojekten:
Nach dem „Gesetz zur Einführung der elektronischen Akte in der Justiz und zur weiteren Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs“ vom 5. Juli 2017 sind die Prozessakten spätestens ab dem 1. Januar 2026 in allen Gerichtszweigen elektronisch zu führen.
Aufgrund dessen ist beim Generalbundesanwalt das Projekt „eAkte“ mit der Einführung der elektronischen Akte auf Basis der Software VIS-Justiz beauftragt. Die eAkte befindet sich in der Revisionsabteilung und im Bereich der Verwaltung bereits im Echtbetrieb; die behördenweite Einführung der eAkte wird derzeit konzeptionell vorbereitet.
Die Sachbearbeitung im Projekt „eAkte“ umfasst insbesondere das Vertragsmanagement (Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen, Vertragsanbahnung, Vertragsprüfung [auch EVB-IT-Verträge]), das Akzeptanzmanagement, daneben auch allgemeine projektbezogene – auch fachadministrative -Tätigkeiten im Zusammenhang mit dem Betrieb und dem weiteren Rollout der eAkte, sowie die Teilnahme und Mitarbeit in einem Arbeitskreis der Kooperation „eAkte als Service“.
Darüber hinaus ist eine Mitarbeit - fachseitige Konzeption und Implementierung von elektronischen Formularen - in dem Projekt „Einführung elektronischer Formulare“ vorgesehen, das einen wichtigen Baustein in der Digitalisierungsstrategie des Generalbundesanwalts darstellt, der das Potential hat, die internen Geschäftsprozesse insbesondere im Bereich der Textverarbeitung zu modernisieren und neu auszurichten.
Im Bereich der Fachabteilungen erledigen Rechtspfleger/innen folgende Aufgaben:
- in der Revisionsabteilung die Vorprüfung der Förmlichkeit in strafrechtlichen Revisionsverfahren, die in die Zuständigkeit des Bundesgerichtshofs fallen
- in den Ermittlungsabteilungen die Rechtspflegergeschäfte nach § 31 RPflG (Angelegenheiten der Strafvollstreckung, Berechnung und Erhebung der Verfahrenskosten)
- die Beantwortung von Bürgereingaben
Die Ausschreibung richtet sich an Beamtinnen und Beamte bis zur Besoldungsgruppe A 12 Bundesbesoldungsgesetz.
Wir erwarten:
- eine Laufbahnbefähigung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst durch Abschluss als (Diplom-) Rechtspflegerin / (Diplom-) Rechtspfleger (FH) oder Abschluss zur/zum Diplom-Verwaltungswirt/in (FH) - oder ein vergleichbarer abgeschlossener Bachelor-Studiengang (z.B. Bachelor of Arts in Public Management, Digital Administration and Cyber Security)
- gute Kenntnisse der üblichen IT-Standards (MS-Office-Paket) sowie Interesse, an Implementierung und Fortentwicklung einer digitalen Aufgabenerledigung aktiv teilzunehmen
- die Fähigkeit und Bereitschaft, sich schnell und gründlich in das neue Aufgabenspektrum und die Verfahrensabläufe einzuarbeiten
- ausgeprägte analytische und konzeptionelle Fähigkeiten
- präzise und termingerechte Arbeitsweise, auch bei hoher Belastung
- eine gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise sowie ein hohes Maß an Diskretion
- eigenverantwortliche und lösungsorientierte Arbeitsweise
- eine ausgeprägte Team- und Kommunikationsfähigkeit
- Eigeninitiative, Einsatzfreude, freundliches Auftreten sowie höfliche Umgangsformen
- die Bereitschaft, neue, auch fachfremde Aufgaben zu übernehmen
Wünschenswert sind Kenntnisse im Umgang mit elektronischer Aktenbearbeitung, mit elektronischen Formularen und mit Microsoft Project oder Berufserfahrungen im Straf-, Strafprozess-, Strafvollstreckungs- und Strafvollzugsrecht oder eine mindestens dreijährige einschlägige berufliche Tätigkeit in Aufgabenbereichen der Verwaltung.
Die Bereitschaft, sich einer Sicherheitsüberprüfung nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG) zu unterziehen, wird vorausgesetzt.
Wir bieten:
- eine dauerhafte Verwendung im Bundesdienst nach einer Abordnungszeit von sechs Monaten
- grundsätzlich Aufstiegsmöglichkeiten bis in das Spitzenamt der Laufbahngruppe des gehobenen Dienstes
- eine Abordnung mit dem Ziel der Versetzung (i.d.R. nach sechs Monaten) entsprechend ihrer bisherigen Besoldungsgruppe bis BesGr. A 12. Bei Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen und entsprechender Bewährung ist eine spätere Beförderung bis zur Besoldungsgruppe A 13 g grundsätzlich möglich
- für die Dauer der Beschäftigung bei dem Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof neben den monatlichen Dienstbezügen die Zahlung einer steuerpflichtigen, nichtruhegehaltfähigen Stellenzulage (oberstgerichtliche Zulage)
- eine interessante, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit
- die Möglichkeit, im Projektbereich gestaltend an Veränderungsprozessen mitzuwirken
- bei Vorliegen der Voraussetzungen die Gewährung von Trennungsgeld, Reisebeihilfen und Sonderurlaub für Familienheimfahrten sowie Umzugskostenvergütung nach Maßgabe der einschlägigen Vorschriften
- bei Vorliegen der Voraussetzungen die Möglichkeit für mobiles Arbeiten bzw. alternierende Telearbeit
- gleitende Arbeitszeiten
- bedarfsorientierte Fortbildungsmaßnahmen
Die Dienstposten sind grundsätzlich zur Besetzung mit Teilzeitbeschäftigten geeignet.
Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof ist bestrebt, den Anteil schwerbehinderter Menschen weiter zu erhöhen. Bewerbungen von Menschen mit Behinderung werden deshalb bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Beschäftigten, unabhängig von der geschlechtlichen Identität.
Begrüßt werden Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten und von Menschen mit Migrationshintergrund.
Sollte Ihr Interesse geweckt sein, übersenden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen (einschließlich Lebenslauf, Schulabschluss-, Laufbahn- und Prüfungszeugnisse, Beurteilungen und Fortbildungsnachweise) und der Einverständniserklärung zur Einsichtnahme in die Personalakte per E-Mail - bitte ausschließlich als PDF-Datei - bis 25. September 2022 an:
bewerbung@gba.bund.de
oder auf dem Postweg an:
Der Generalbundesanwalt beim BGH
- Personalregistratur -
Brauerstraße 30
76135 Karlsruhe.
Als Ansprechpersonen für Ihre Fragen stehen Ihnen Frau Richter (Tel.: 0721/8191-5017, montags bis donnerstags) und Frau Ristau (Tel.: 0721/8191-5029) gern zur Verfügung.